Vorträge

„Wir haben viel zu erzählen...“
Vorträge zur Hattinger Stadtgeschichte

 

Von „Hattenegge“ zur „Neuen Stadt Hattingen“
Stadtgeschichte, illustriert mit Originalquellen des Stadtarchivs Hattingen

                              Von Hattingen nach Hattingen                     

In einem rasanten Marsch durch 1.000 Jahre Hattinger Stadtgeschichte berichtet Stadtarchivar Thomas Weiß über wilde Grafen und „werdende Leichen“, Pestepidemien und Schwedenstürme, preußische Werber und den Schandesel. Doch auch die neuere Geschichte kommt nicht zu kurz. Henrichshütte, Ruhrbesetzung, Nationalsozialismus und Demokratischer Neubeginn. Und der Strukturwandel? Ein immer noch aktueller Prozess oder schon Geschichte? Erfahren Sie, warum Hattingen
so ist, wie es ist!

„Was man schwarz auf weiß besitzt“
Das Stadtarchiv Hattingen und seine historischen Quellen

Erleben Sie die „Schätze des Stadtarchivs
Hattingen“ hautnah. Haben Sie sich schon
einmal den Haaransatz einer mittelalterlichen
Kuh genauer angesehen? Oder wie steht es
mit Ihrer ganz persönlichen Lesekompetenz?
Können Sie noch Sütterlin? Stadtarchivar
Thomas Weiß stellt die unterschiedlichsten
Originalquellen vor und demonstriert, was man
aus Urkunden, Landkarten, alten Fotos, Akten oder Plakaten so alles herauslesen kann.

Der Hüter des Stadtgedächtnisses
Werden Sie zum historischen Fährtenleser!


"Fremd bin ich eingezogen..."

Zuwanderung, Flucht, Vertreibung und Integration in Hattingen


Hattingen war niemals eine isolierte Insel, ohne jeglichen Kontakt zur großen weiten Welt. Zu allen Zeiten kam es immer wieder zu Begegnungen und inspirierendem Austausch, aber auch zu Missverständnissen und Konflikten, die das alltägliche Zusammenleben von Alt- und Neu-Hattingern erschwerten.



 

Fremde, Ausländer, Andersgläubige, Aus- und Einwanderer, Asylanten, Flüchtlinge, de-facto-Flüchtlinge, Aussiedler, Spätaussiedler, Angeworbene, Vertriebene, Migranten und Emigranten, Gastarbeiter, Zuwanderer oder Zugereiste prägten von den frühesten Anfängen an die Hattinger Stadtentwicklung. Die „Fremden“ hinterließen zahllose Spuren, die es zu entdecken gilt. Gerade heute, wo eine erneute Flüchtlingswelle die Willkommenskultur in Hattingen auf eine harte Bewährungsprobe stellt.


„Über die Verhältnisse der Juden“
Geschichte der Synagogengemeinde Hattingen

                                        Denkstein gegen das Vergessen
Jüdisches Leben in Hattingen hat eine über 500-jährige Tradition, eine wechselvolle
Geschichte zwischen Toleranz und Miss   gunst, zwischen Integration und Vertreibung. Bislang beschränkte sich das öffentliche historische Interesse zumeist auf die menschenverachtenden Verbrechen des Holocaust.
Darüber wurde vielfach das „ganz normale“ jüdische Leben vergessen. Kaum bekannt dürfte sein, in welchem Maße jüdische Mitbürger die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen des Hattinger Raumes beeinflussten.

Wer kennt noch die Orte jüdischen Lebens, wer kann noch sagen, wo und wie Hattinger Juden wohnten, wo sich die bedeutenden jüdischen Kaufhäuser befanden?

Stadtarchivar Thomas Weiß berichtet anhand zahlreicher Quellen und Fotos des Stadtarchivs über die reiche jüdische Kultur in Hattingen. Eine Kultur, die durch den Nationalsozialismus beinahe ausgelöscht wurde, eine Kultur, die aber immer noch im Stadtbild präsent ist.


„Stolpersteine“ für Hattingen
Erinnern an Opfer des Nationalsozialismus

Der Künstler Gunter Demnig sagt:
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
Mit den „Stolpersteinen“, die vor den ehemaligen Wohnhäusern verlegt werden, möchte er die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig halten. Am 13. Dezember 2005 wurden auch in Hattingen die ersten elf „Stolpersteine“ verlegt, zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten sich um eine Patenschaft beworben.

Gunter Demnig verlegt Stolpersteine an der Bahnhofstraße

Bei einer weiteren Verlegeaktion am 6. Juni 2014 folgten acht weitere "Stolpersteine".

Neunzehn Hattinger Opfer des Nationalsozialismus, neunzehn Menschen, neunzehn erschütternde Schicksale.

Die Biographien bezeugen: Ob Hausfrau, Bibelforscher, Klempner, 24-Jähriger, Künstlerin, Jude, Kaufmann, Homosexueller, Fabrikarbeiterin, katholischer Priester, Witwe oder Kind, es konnte jeden treffen. Der Nazi-Terror schlug nicht nur in Auschwitz oder den anderen bekannten Vernichtungslagern zu, sondern fand seine Opfer auch vor der Haustür, bei uns in Hattingen.

 

„KZ-Hattingen“
Gerüchte und Tatsachen über das Auffanglager der Gestapo


Tagebuch des Anatoli Pilipenko

Seit Zusammenbruch der Nazi-Diktatur kursierten die Gerüchte über ein angebliches „KZ-Hattingen“. Immer wieder tauchten in Archivakten oder Publikationen diesbezügliche Hinweise auf. Zeitzeugen berichteten, dass sie selbst als Jugendliche KZ-Häftlinge aus einem Lager der Henrichshütte bei Schanzarbeiten beaufsichtigen mussten. Doch trotz mehrmaliger Nachforschungen beim Bundesarchiv, beim Internationalen Suchdienst und Recherche in allen möglichen offiziellen KZ-Listen und Publikationen konnte kein „KZ-Hattingen“ identifiziert werden. Übertrieben die Zeitzeugen etwa mit ihren KZ-Schilderungen? Alles wilde Gerüchte? Stadtarchivar Thomas Weiß deckt in seinem erschütternden Vortrag die ganze menschenverachtende Wahrheit auf.

 Wünsch' Dir was...
Und was interessiert Sie? Fragen Sie doch einfach einmal bei Ihrem Stadtarchiv nach. Wir tun unser Möglichstes, vielleicht auch für Sie einen kleinen historischen Vortrag über Hattingen und seine wechselvolle Geschichte nach Maß zu schneidern.

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