Als überregional bekannter Premiumradweg quert der Ruhrtal-Radweg auf einer Streckenlänge von ca. 12 km Hattingen in Ost-West-Richtung. Neben der touristischen Bedeutung spielt der Weg eine wichtige Rolle als stark frequentierte Alltagsroute.
Flussabwärts von Bochum kommend wird die Ruhr über die Kosterbrücke gequert. Hier soll kurzfristig durch den Landesbetrieb Strassen.NRW eine Erhöhung der Geländer erfolgen, so dass jeweils in Fahrtrichtung gemeinsame Geh- und Radwege zur Verfügung stehen. Über Rampen geht es runter in Richtung Ruhr. Der neu ausgebaute Weg im Bereich der Firma Air-Products schließt unmittelbar an den flussbegleitenden Fuß- und Radweg an.
Weiter Richtung Rhein geht es in gemeinsamer Führung am Gewerbe- und Landschaftspark Henrichshütte vorbei. Im Bereich des Skaterparks und der Minigolfanlage laufen mehrere Planungen:
- Auf einem ca. 600 m langen Abschnitt, der hohe Nutzer*Innenzahlen aufweist und somit auch Konfliktpotential birgt, ist eine Separierung geplant. Der heutige gemeinsame Fuß- und Radweg soll künftig entlang der Ruhr alleiniger Fußweg sein, parallel entsteht ein neuer 4 Meter breiter Radweg.
- Die geplante Fuß- und Radwegebrücke über die Ruhr knüpft die Verbindung zu den nördlichen Stadtteilen und weiter Richtung Bochum-Linden.
- Die Anbindung nach Süden zum LWL-Industriemuseum und weiter zur Innenstadt wird verbessert.
Flussabwärts läuft der Weg weiter bis zum Landhaus Grum. Hier wird die Ruhr kurz verlassen, da das historische Pflaster das Radfahren erheblich erschwert. Über Radschutzstreifen und eine Fahrradstraße kehrt man zurück zur Ruhr unterhalb des Wehrs mit einem spektakulären Ausblick über den Fluss.
Der gemeinsame Fuß- und Radweg verläuft die folgenden rund 2,6 Kilometer flussparallel durch landschaftlich attraktive Bereiche und wird drei mal durch Viehgatter unterbrochen, da man oftmals zwischen Kühen unterwegs ist.
Unterhalb der Isenburg wird – ebenfalls aufgrund historischer Pflasterung – die Ruhr kurz verlassen, um entlang der Landesstraße zu fahren. Am Wanderparkplatz geht es gleich wieder an die Ruhr. Auch hier gibt es viele Nutzer*Innen: Kanuten befahren den Isenbergschwall, Angler und Wanderer stellen ihre Fahrzeuge am Wanderparkplatz ab und viele Menschen begeben sich an die Ruhr. Für den folgenden Kilometer wurden daher Planungen zur Förderung eingereicht, die eine künftige Trennung von Fuß- und Radweg vorsehen.
Nach weiteren ca. 2,7 Kilometern gelangt man zur denkmalgeschützten Pontonbrücke. Über sie kann man die Ruhr Richtung Bochum queren und auf der Springorum-Trasse sicher geführt die Bochumer Innenstadt erreichen. Bleibt man auf der südlichen Ruhrseite geht es hinter der Pontonbrücke nach einem kurzen Abschnitt auf der Fahrradstraße Am Stade weiter auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg Richtung Essen.