Über das Bundesprogramm
Mit
dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fördert das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über 260
Städte, Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse Deutschlands
dabei, so genannte „Partnerschaften für Demokratie“ aufzubauen.
Im Mai 2017 hat auch Hattingen die Beteiligungszusage mit
einer Perspektive bis 2019 erhalten. Ziel des Bundesprogramms ist es,
lokale Akteure aus Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen
Vereinen und Verbänden zu einem möglichst breit aufgestellten
lokalen Bündnis zusammenzuschweißen, um sich besser kennenzulernen
und um gemeinschaftlich Strategien gegen menschenverachtende
Tendenzen vor Ort zu entwickeln.
In diesem Zusammenhang stehen den Hattingerinnen und Hattingern in einem Aktions- und Initiativfonds in diesem Jahr Projektmittel in Höhe von 20.000 Euro sowie weitere 5.000 Euro für einen seperaten Jugendfonds zur Verfügung. In den Folgejahren erhöhen sich diese Mittel auf 40.000 Euro im Aktions- und Initiativfonds und 10.000 Euro im Jugendfonds.
Mit diesen Mittteln können beispielsweise zielgerichtete Infomaterialien erstellt, Informationsveranstaltungen organisiert oder Veranstaltungen und Feste organisiert werden, die die Gemeinschaft der Stadtgesellschaft fördern. Da es sich um ein partizipatives Projekt handelt, sind die beteiligten Kommunen gehalten, die fachlich-inhaltliche Koordinierung an einen freien Träger zu vergeben. In Hattingen wird die Koordinierungs- und Fachstelle durch die IFAK e. V. (Verein für Multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe- Migrationsarbeit) geleitet, die in Hattingen bereits in der Jugendhilfe aktiv ist. Projektverantwortliche und somit Ansprechpartner ist Heiko Koch. Er führt die Demokratiekonferenzen und Jugendforen durch, bei denen sich die Hattingerinnen und Hattinger kennenlernen und gemeinschaftliche Einzelmaßnahmen etwickeln können.
Da
die Ziele des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ inhaltlich
ähnlich ausgerichtet sind wie die des bereits gestarteten
Landesprogramms „NRWeltoffen“, an dem Hattingen über die
Volkshochschulen des EN-Kreises beteiligt ist, wurde für beide
Projekte ein gemeinschaftlicher Begleitausschuss gegründet. Dieser
besteht aus Hattingerinnen und Hattingern verschiedener
Organisationen, Mitarbeitenden der Verwaltung und Jugendlichen des
Jugendparlaments. Der Begleitausschuss unterstützt die Prozesse
beider Programme, entscheidet über die eingereichten Einzelmaßnahmen
und begleitet aktiv als zentrales Gremium die Umsetzung der Hattinger
„Partnerschaft für Demokratie“. Die erste Demokratiekonferenz,
zu der alle interessierten Hattingerinnen und Hattinger eingeladen
sind, findet voraussichtlich am 8. September 2017 statt. Details zu der Veranstaltung werden in Kürze bekannt gegeben.
Beteiligung ist erwünscht
Anträge zur Durchführung von Projekten zu den Programmzielen können von Vereinen, Initiativen und nichtstaatlichen Organisationen gestellt werden. Auch kann man sich im Rahmen eines bestehenden Projektes beteiligen. Förderkriterien sind auf der Homepage des Programms zu finden.