Unser Kita-Klimabaum

SonnenblumenfeldAugust

Was war in den letzten Wochen los? In der Kita waren Ferien. Kinder und Erzieherinnen und Erzieher waren nicht da. Haben vielleicht Urlaub gemacht, am Meer, in den Bergen, auf dem Bauernhof? Es gibt auf jeden Fall viel zu erzählen! Daher werden die Kitakinder zu einem Fingerpuppeninterview eingeladen: „Wie war dein Sommer lieber Baum?

Was gibt es sonst noch zu berichten?
Im August ist der Hochsommer angekommen. Es gibt viele Tage mit trockenem und sonnigem Wetter. Die Bauern fahren ihre Ernte ein, den das Getreide auf den Feldern ist reif. Zuerst werden Roggen und Gerste geerntet, später kommen Hafer und Weizen an die Reihe.

In der sommerlichen Hitze entstehen aber auch gerne Gewitter. Hohe Wolken verdunkeln den Himmel und ein starker Wind bläst durch das Blätterkleid des Patenbaumes. Der Wind wirbelt kleine Wasser- und Eisteilchen , ie im Inneren der Wolkentürme entstanden sind, nach oben. Dort aber ist es kühler und sie sinken wieder hinab Durch das ständige Auf und Ab der Eisteilchen werden die Wolken elektrisch aufgeladen – so lange, bis der erste riesige Funke zur Erde fährt: ein Blitz! Im Inneren eines Blitzes ist die Luft so heiß, dass sie sich explosionsartig ausdehnt: Es folgt der Donner! Und es regnet oder hagelt…
Nach so viel Wind und Regen, kann der Patenbaum anschließend wieder zu Ruhe kommen. Der gefallene Niederschlag sickert in den Boden und der Patenbaum kann über das Wurzelwerk das Wasser aufnehmen und seinen Durst stillen.

September & Oktober

AhornblattDie Bäume ziehen so langsam ihr Herbstkleid an: Birke und Pappel färben sich gelb, Ahorn und Lärche färben sich orange. Vielleicht ist in der Nähe der Kitas auch ein Wilder Wein oder eine Eberesche in knallroten Blättern zu bestaunen?! Überall leuchten wunderschöne Herbstfarben. Und bald fangen die ersten Bäume an, ihre Blätter abzuwerfen.

Das lässt die Kita-Kinder auf den Boden schauen. Nicht nur das raschelnde Laub finden sie dort. Die Kita-Kinder schauen mal genau nach. was auf dem Boden unter ihrem Patenbaum los ist!

Material BodenuntersuchungJetzt im Herbst helfen viele kleine Helfer beim Zerkleinern vom Laub, das auf den Boden gefallen ist. Auf jedem Quadratmeter Waldboden leben tausende von Regenwürmern, Springschwänzen, Schnurfüßlern, Saftkuglern und Mauerasseln. Sie zerknabbern das Laub und fressen daran. Über den Rest machen sich Pilze und Bakterien her. Zum Schluss wird aus den Blättern dank der kleinen Müllmänner wieder Erde. Es ist die beste Erde, die sich ein Baum zum Wachsen wünschen kann.

Um mal zu schauen, was alles unter den Patenbäumen los ist, lautet das Motto im Oktober:

Wir untersuchen den Boden unseres Patenbaum

Oktober

Im August ist in jeder Kita ein kleiner Igel angekommen und hat die Kinder und den Patenbaum nach ihren Sommererlebnissen gefragt. Jetzt im Oktober wird der Igel nochmal genauer betrachtet:

IgelhausAb Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper. Junge Tiere versuchen dann noch so viel Gewicht wie möglich zuzunehmen und alte Igel fangen an, ihr Winternest zu bauen. Ein solches Winterquartier besteht aus einem Haufen totem Holz, Reisig und Laub. Zusätzlich können die Igel mit einem aufgestellten Igelhäuschen unterstützt werden. Der geeignete Standort für das Igelhäuschen ist eine ruhige Stelle auf dem Kitagelände, damit der Igel nicht gestört wird – gerne in einer Hecke. Damit er keine nassen Füße bekommt, kann das Häuschen auf zwei Dachlatten oder ähnliches gestellt werden. Richtig wohl fühlt sich der Igel, wenn in der Nähe noch ein Blätter- und Reisighaufen liegt.

Die Kitas haben einen Bausatz für ein Igelhäuschen zur Verfügung gestellt bekommen. Gemeinsam mit den Kindern kann das Igelhäuschen zusammengeschraubt werden und ein geeignetes Plätzchen auf dem Kitagelände hergerichtet werden.

Mit etwas Glück findet in der ein oder anderen Kita ein Igel das Häuschen und verbringt seinen Winterschlaf darin. Vielleicht wartet das Häuschen aber auch noch ein oder zwei Jahre auf einen neuen Bewohner. Es bleibt spannend, wie sich die Natur entscheiden wird.

November

Anleitung SpinnenWoran merken wir, dass es Herbst ist? Die Blätter werden bunt und die Tage immer kürzer. Es wird schneller dunkel und später hell. Und morgens und abends bleibt ist es schon richtig kühl. Nach solch einer kühlen Nacht siehen wir dann plötzlich überall Spinnennetze im Gras. Der Tau, der an den Netzen haftet, macht sie sichtbar.

Plötzlich finden die Kinder überall draußen die feinen Spinnenweben, die einem durch das Gesicht streifen. Diese Fäden stammen von Spinnenkindern, zum Beispiel von den Kreuzspinnen. Sie schießen feine Spinnfäden in die Luft und lassen sich daran vom Wind davon tragen – wie kleine Luftschiffe. Es gibt aber auch erwachsene Spinnen, die den Luftweg benutzen. Eine davon ist die winzige Zwergspinne. Ihre Netze sind es auch, die durch den Tau am Morgen sichtbar werden. Früher glaubte man, dass Elfen und Gnome all die feinen Spinnfäden weben würden. Daher nannte man diese Zeit im Herbst „Altweibersommer“. Aber das hat nicht mit alten Frauen zu tun. Der Name kommt von dem Wort „weiben“, Das ist ein sehr altes Wort, heute sagt man weben.
Spinnen sind nicht gerade für ihre Schönheit bekannt. Aber es gibt doch richtig hübsche unter ihnen. Da ist die Springspinne. Sie ist wir ein Zebra schwarz-weiß gestreift und hüpft wie ein kleiner Frosch. Oder die Gartenkreuzspinne. Sie trägt ein weißes Kreuz auf ihrem Rücken.

SpinnenbildVielleicht finden Sie mit Ihren Kita-Kindern an einem schönen Herbstmorgen einige Spinnennetze und können die Kunstwerke bestaunen. Vielleicht ist auch die ein oder andere Bewohnerin zu Hause?!

Die Kita-Kinder sind eingeladen, die ganze Spinnenvielfalt zu erkunden: Spinnen sind nicht nur schwarz, sondern es gibt sie in vielen Farben und Formen. Anschließend werden die Eindrücke kreativ umgesetzt.

Dezember

Der Winter ist da! Der Frost hat in den letzten Tagen die Natur im Griff gehabt. Hoffentlich haben alle Tiere ihr Winterquartier gefunden und vielleicht ist in dem ein oder anderen Igelhaus schon ein Bewohner eingezogen. Hier und da sieht man noch Vögel, die nach Körnern und anderer Nahrung suchen. Die Vogelfutterhäuschen vom letzten Jahr können jetzt wieder gefüllt werden, die Vögel werden sich freuen. Vereinzelt kann man einzelne Eichhörnchen beobachten, die aus ihren warmen Kobeln rauskommen, um die im Herbst versteckten Nüsse auszugraben und zu fressen.

Müll am BaumIm Kita-Projekt soll das Jahr ruhig ausklingen und ein kleiner Ausblick auf das kommende Jahr gegeben werden:
Jetzt in der blätterlosen Zeit fallen uns oft Dinge auf, die so gar nicht zur Natur und Umwelt passen. Immer wieder befindet sich Müll zwischen dem Laub oder den Pflanzen – wo er natürlich nicht hingehört. Müll ist in unserer modernen Gesellschaft alltäglich geworden, aber das war nicht immer so. Früher benutzten die Menschen das, was sie hatten, und das immer wieder.
Einen kleinen Anfang macht das Weihnachtsgeschenk an die Kitas machen: ein kleines Licht aus nachhaltigen und zum größten Teil wiedergenutzten Materialien.

nachhaltige GeschenkverpackungMit im Paket erhalten die Projekt-Kitas auch einige Inspirationen für eine umweltfreundliche Geschenkeverpackung. Oft kann dazu Papier verwendet werden, welches sich sowieso in Kita oder Haushalt befindet, zum Beispiel Zeitungspapier oder Packpapier. Daneben sind auch Stoffreste und Borten eine gute Alternative. Mit Stempeln oder kleinen Kunstwerken aus alten Kalendern können schöne Akzente gesetzt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So können die Kita-Kinder ihre Geschenke umweltfreundlich verpacken und der Müllberg mit Geschenkverpackungen an Heilig Abend wird verringert.

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