Was sich die Hattinger Jugend wünscht

Online-Umfrage gibt Aufschlüsse

Hattingen/Ruhr. Kürzlich wollte die Stadt Hattingen wissen, welche Angebote sich junge Menschen in ihrer Stadt zu den Themen Freizeit und Infrastruktur wünschen. Dafür wurden alle Personen im Alter von 10 bis 27 Jahren eingeladen, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen. Die Ergebnisse der 300 verwertbaren Antworten liegen jetzt vor.

Die Umfrage hat gezeigt, dass Hattingen bereits ein gut genutztes Angebot an Sportanlagen vorzuweisen hat. Insbesondere was den Fußballsport betrifft, kann Hattingen mit einem dichten Netz an Vereinen und Spielstätten punkten. Was vielen jungen Menschen jedoch fehlt, sind mehr frei zugängliche Sportanlagen, die nicht an eine Vereinsmitgliedschaft gekoppelt sind, wie beispielsweise Basketballplätze oder moderne Trendsportanlagen. Zusätzlich lässt sich bei den Teilnehmenden ein verstärkter Wunsch nach offenen Aufenthaltsflächen feststellen. Jugendliche und junge Erwachsene wünschen sich moderne Treffpunkte, an denen sie gemeinsam Zeit verbringen können, ohne an eine spezifische Tätigkeit, wie Sport, gebunden zu sein.

„Um die Wünsche der Mehrheit der Jugendlichen verlässlicher aufnehmen zu können, hätten wir uns natürlich eine noch höhere Beteiligungsquote gewünscht. Dennoch haben wir durch die Umfrage wichtige Erkenntnisse erlangt, um bei zukünftigen Entscheidungen Prioritäten setzen zu können – insbesondere bei Diskussionen um finanzielle Mittel, an denen Jugendliche sonst nicht beteiligt sind,“ sagt Matthias Tacke, Dezernent für Schule, Jugend und Soziales der Stadt Hattingen. „Die Ergebnisse werden nun in die Entwicklung des Kinder- und Jugendförderplans für die Jahre 2025 bis 2030 aufgenommen. Darüber hinaus fließen die Erkenntnisse natürlich auch in den täglichen Aufgabenbereich der offenen Jugendarbeit ein,“ so Tacke. 


Der Fragebogen konnte niederschwellig mit dem Handy anhand von QR-Codes eingesehen werden, die auf Postern in Schulen und dem Stadtgebiet zu finden waren. Von den 1.200 Aufrufen der Umfrage erhielt die Stadt Hattingen rund 300 voll verwertbare Interviews von den Teilnehmenden. Entwickelt wurde der Fragebogen vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hattingen in Zusammenarbeit mit dem Hattinger Jugendparlament und dem Jugendring Hattingen.


Fotos: Frei zugängliche Aufenthaltsplätze und moderne Trendsportanlagen sind bei Jugendlichen besonders beliebt (C) Stadt Hattingen

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