Jeder Schritt zählt ab morgen an der Ecke Hölter Busch und
Holthauser Straße
Hattingen/Ruhr. Im Oktober und November wurden auf der
Glückauf-Trasse im Bereich Bredenscheid zu Fuß Gehende und
durchfahrende Fahrräder gezählt. Nun ist diese Zählung
abgeschlossen und das Zählgerät zieht um. Morgen Mittag (8.11.) wird das
Gerät an der Ecke Hölter Busch und Holthauser Straße aufgebaut.
Dort zählt der
Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit
dem Radverkehrsbeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises, der das Gerät
angeschafft hat, im Seitenraum alle Personen, die zu Fuß und auf dem
Rad vorbeikommen. „Das lässt in der Auswertung Rückschlüsse auf
die Bewegungen durch Schülerinnen und Schüler zu. Wir zählen nicht
auf der Fahrbahn, das heißt Kraftfahrzeuge fließen nicht mit in die
Zählung ein“, erklärt Johannes Fröhlich, Nahmobilitätsmanager
der Stadt Hattingen.
Die Zählung dient
dem Ennepe-Ruhr-Kreis zur Vorbereitung der zu vergebenden
Machbarkeitsstudie, bei der es um die Fuß- und
Radverkehrsinfrastruktur im Verlauf der als Kreisstraße
klassifizierten K1/Holthauser Straße gehen soll. Hierbei sollen auch
die Knotenpunkte mit einbezogen werden. „Gleichzeitig können wir
als Stadt daraus Schlüsse ziehen, wie hoch die Frequenz an zu Fuß
Gehenden und Radelnden insgesamt ist, die den Hölter Busch nutzen.
Das hilft uns bei den Planungen für unsere kommunalen Straßen“,
erklärt Johannes Fröhlich.
Für die Dauer der Zählung sind zwei pneumatische
Schlauchsensoren über den Weg gespannt. Diese erkennen anhand der
Druckveränderungen Fahrradbewegungen. Die im Gerät verbaute passive
pyroelektrische Infrarot-Technik erkennt die vom menschlichen Körper
abgestrahlte Wärme und erfasst zu Fuß Gehende. Kameraaufnahmen
werden hierfür nicht vorgenommen.
Die Ergebnisse der Zählungen auf der Glückauf-Trasse liegen
mittlerweile vor. In den etwa drei Wochen, die das Gerät zwischen
dem Viadukt und der Zufahrt zum Hof Lohmann stand, wurden insgesamt
13.000 Personen gezählt. 60 Prozent waren Radfahrende und 40 Prozent
waren zu Fuß unterwegs. Spitzentag war am Samstag, 26. Oktober. Da
wurden 1185 Personen gezählt. Solche Zählstellen liefern wichtige
Verkehrsdaten, die in die allgemeine Mobilitätsplanung der Stadt
Hattingen einfließen.