Bikesharing in Hattingen

Anbieter zieht erste Bilanz zu Metropolradruhr

Hattingen/Ruhr. Seit Anfang September gehören die markanten Ausleihräder von Metropolradruhr auch zum Hattinger Stadtbild. Insgesamt 50 orangene Räder stehen an zehn Stationen für die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr zur Verfügung. Der Anbieter Nextbike – Vertragspartner der Stadt Hattingen - zieht nun eine erste Bilanz.

„Trotz der herbstlichen Witterungen haben wir im ersten Monat 70 Ausleihen verbuchen können. Im Oktober stiegen die Nutzungen bereits auf über 100 Stück,“ berichtet Onur Semerci, Leiter des Accountmanagements bei Nextbike. „Es braucht aber immer eine Weile, bis ein neues Angebot angenommen wird“, erklärt Semerci und geht aufgrund der Erfahrungen in anderen Städten von einem signifikanten Anstieg der Zahlen nach dem Winter aus.

Am häufigsten greifen bisher Studierende und Pendler auf das Verleihsystem zurück. Dank des städteübergreifenden Angebots, können die sogenannten „ersten und letzten Meilen“ auf dem Weg zur Uni oder zum Arbeitsplatz mit dem Metropolrad überwunden werden. Die am häufigsten genutzte Station ist daher auch die am S-Bahnhof Hattingen-Mitte Richtung Essen.

Neben der Station am S-Bahnhof stehen die Räder auch an der Raabestraße in der Südstadt, in der Fußgängerzone an der Oberen Heggerstraße, an der Haydn- und Rauendahlstraße in Winz-Baak sowie in Welper an der Thingstraße, am Marktplatz in Blankenstein und an der Dorfstraße in Holthausen bereit. Eine weitere Station wird zusätzlich am Alten Bahnhof eingerichtet. „Wir versuchen in Hattingen nicht nur die Quartiere zu verbinden, sondern auch Lücken zwischen touristischen Zielen zu schließen“, erklärt Johannes Fröhlich, Nahmobilitätsmanager der Stadt Hattingen, und weiß, dass auch der Tourismus in Hattingen von dem System profitieren wird. Eine zusätzliche Station befindet sich daher auch direkt am LWL-Museum Henrichshütte.

Bis zum 31. August 2025 läuft die Testphase des Bikesharingsystems. In dieser Zeit sollen Erfahrungen mit dem Verleihsystem gesammelt werden, die dabei helfen sollen, die Stationen und Verteilung der Räder auch zukünftig sinnvoll planen zu können. „Ein großes Dankeschön gilt unseren Sponsoren, der Hwg, der Volksbank Sprockhövel und den Stadtwerken Hattingen, die es uns ermöglichen, mit diesem Projekt eine wesentliche Forderung des ADFC-Fahrradklima-Tests umzusetzen und Hattingen fahrradfreundlicher zu gestalten,“ freut sich Jens Hendrix, Baudezernent der Stadt Hattingen.


Wer sich ein Rad ausleihen möchte, registriert sich zunächst über die nextbike-App oder die Webseite metropolradruhr.de und legt ein Profil mit dem gewünschten Zahlungsmittel an. Die Ausleihe erfolgt durch das Scannen des QR-Codes am Rad mit der nextbike-App. Das Rahmenschloss öffnet sich und die Fahrt kann beginnen. Das Rad gilt als Zurückgegeben, sobald das Rahmenschloss verriegelt wird. Die Fahrt innerhalb eines Buchungsvorgangs kann aber auch pausiert werden. Innerhalb einer Fahrt mit dem Metropolradruhr dürfen Stadtgrenzen überschritten, die Räder an auswärtigen Stationen ausgeliehen oder abgegeben werden.
Nextbike bietet für die drei Nutzergruppen der Gelegenheitsfahrer, Vielfahrer und Dauernutzer verschiedene Tarife an: Basis-, Monats- und Jahrestarif. Maximal sind für 24 Stunden Ausleihe 15 Euro zu zahlen.




Foto: (vlnr.) Judith Föhring (Stadtwerke Hattingen), Jens Hendrix und Johannes Fröhlich (Stadt Hattingen), Thomas Alexander (Volksbank Sprockhövel), Darius Gefrom und Onur Semerci (Nextbike), Laureen Brandt (Hwg) (C) Stadt Hattingen

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