Häkelschal entsteht in der Stadtbibliothek
Hattingen/Ruhr. 100 Frauen
und Mädchen aus den unterschiedlichen Ländern, Kulturen und
Glaubensrichtungen haben gemeinsam die Häkelnadeln
gezückt: Entstanden ist ein
aufwendiges
und kunterbuntes
Kleid, das aktuell im Eingangsbereich der Stadtbibliothek ausgestellt
ist. Jedes Muster und jede Farbe soll dabei eine Geschichte von
Zusammenhalt, Respekt und Vielfalt erzählen. Türkan
Gültekin, Mitglied des
Internationalen Frauencafés hat
die Aktion ins Leben gerufen und in den letzten Monaten mit
vielen anderen Frauen
fleißig
daran gearbeitet. Das Häkeln
hat aber noch kein Ende gefunden: Interessierte können in der
Stadtbibliothek an einem kunterbunten Schal arbeiten. Wolle, Nadeln
und Co. liegen
bereit.
„Das
gemeinsame Projekt
soll zeigen, dass wir alle an einem Strang ziehen und Dinge gemeinsam
angehen wollen, um ans Ziel zu kommen. Dafür steht der Schal
stellvertretend. Er soll so
bunt wie unsere Gesellschaft werden“,
erklärt
Beatrix Stracke von der Stadtbibliothek. „Das
Kleid der Demokratie
zeigt ja,
was aus gemeinsamer Anstrengung alles entstehen kann. Es ist ein
echter Hingucker und die Besuchenden sind sehr interessiert, was es
damit auf sich hat. Ein
super Einstieg in Themen wie
Vielfalt und Zusammenhalt“,
so Stracke weiter.
Passend
zum „Kleid der Demokratie“ ist das Internationale Frauencafé
momentan mit einer Foto-Ausstellung in der Stadtbibliothek vertreten.
In
der Ausstellung „Angekommen“
beschreiben zehn junge Frauen, welche Wege sie gehen mussten, um sich
in Deutschland zurechtzufinden und beruflich Fuß zu fassen. Die
Porträts des Hattinger Fotografen Walter Fischer und die Interviews
sind auf großen Roll-ups zu
sehen. „Wir haben gemeinsam beschlossen, die Ausstellung noch bis
zum 8. November zu verlängern, weil sie so gut aufgenommen wird und
wir diesem wichtigen Thema noch weiter Raum geben wollen“, sagt die
Mitarbeiterin der Stadtbibliothek.
