Armut ist weiblich

Hattinger Gleichstellungsbeauftragte besucht die 28. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands

Hattingen/Ruhr. Die Hattinger Gleichstellungsbeauftragte Katrin Brüninghold war bei der 28. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands dabei. Dieses Jahr stand dabei vom 15. bis zum 17. September 2024 das Thema „Armut, die“ mit all seinen Facetten weiblicher Armut im Vordergrund. In 17 Foren wurde diskutiert, zugehört und sich fachlich ausgetauscht. „Ich habe sehr viele neue Impulse bekommen und danke dem gastgebenden Team der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg für den tollen Empfang. Toll war auch, dass die Bundesministerin Lisa Paus und Verena Bentele, die Präsidentin des VdK mit dabei waren“, so Katrin Brüninghold. Gleichzeitig wurde die Erfolgsgeschichte von 40 Jahren Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) gefeiert und gewürdigt.

Neben viel fachlichem Input nahm am zweiten Tag vor allem die Abstimmung über die Anträge aus den Landesarbeitsgemeinschaften eine zentrale Stellung ein. Die Gleichstellungsbeauftragten stimmten unter anderem diesen wichtigen Forderungen an die Bundesregierung zu:

  • Abschaffung des Ehegattensplittings zur Überwindung tradierter Geschlechterrollen und Aufgabenverteilung innerhalb von Ehen
  • Verbesserung der Situation ungewollt Schwangerer
  • In Umsetzung der Istanbul-Konvention mit dem Gewalthilfegesetz geschlechtsspezifische Gewalt zügig und wirkungsvoll bekämpfen
  • Proaktive, aufsuchende Krisenintervention und Beratung für Kinder nach Vorfällen von Partnerschaftsgewalt

Katrin Brüninghold betont: „Nun ist die Politik gefragt. Die Forderungen bedürfen keiner weiteren jahrelangen Wartezeit.“

Fotos: Quelle „BAG/Susanne Hübner“

Bitte wählen Sie Ihre Cookie-Präferenzen: