Heimatpreis-Sieger 2024 stehen fest
Hattingen/Ruhr. Alle Jahre wieder ist es soweit. Der
mittlerweile traditionelle Hattinger Heimatpreis hat seine aktuellen
Sieger gefunden. Unter den sechzehn
Bewerbungen, die bei der Stadt Hattingen eingingen, hat die Jury drei
herausragende Initiativen
ausgezeichnet. „ Die
Einsendungen haben wieder einmal gezeigt, dass zu Hattingen starkes
bürgerschaftliches Engagement einfach
dazugehört. Die Menschen dahinter prägen unsere aktive
Stadtgesellschaft mit und darauf bin ich sehr stolz“, betont
Bürgermeister Dirk Glaser. Dabei
hat es sich die Jury, bestehend aus
Vertretern von Politik, Verwaltung, Medien und dem Bürgermeister
als beratendes Mitglied nicht leicht gemacht. Daher
gibt es einen ersten Platz und zwei zweite Plätze. Außerdem wurden
in diesem Jahr vor allem
Initiativen ausgewählt, die sich durch ihr langjähriges Einbringen
in Hattingen verdient machen.
Platz 1 geht an den
Bürgerbusverein, der seit mehr als 20 Jahren besteht und
mittlerweile 22 ehrenamtlich tätige Fahrerinnen und Fahrer vereint.
So kann gewährleistet werden, dass der Bus sechs Tage pro Woche
unterwegs ist. Dabei stehen Stellen im gesamten Stadtgebiet im Fokus,
die durch den üblichen Linienverkehr nicht gut angeschlossen sind.
Die Fahrgäste sind in erster Linie ältere Bürgerinnen und Bürger,
die so die Möglichkeit haben, besser von A nach B zu gelangen,
besonders im ländlichen Raum. Der
Platz ist mit 2.500 Euro dotiert.
Platz
2 geht an die
katholische Laienspielschar, die besonders
mit ihrem
Weihnachtsmärchen für viele Hattinger Kinder über Generationen zu
Weihnachten dazu
gehört.
„Wir können unserem
Leben nicht mehr Tage, aber unseren Tagen mehr Leben geben!“: Das
ist der Leitspruch der Truppe aus Welper. Schon seit 1946 gibt
es die Theateraufführungen, „um den Menschen für einige Stunden
die Alltagsprobleme vergessen zu lassen“.
Der zweite Platz 2
steht ganz im Zeichen von Holti holau: Der Aktivenkreis Holthauser
Rosenmontagszug e.V. macht ebenfalls das Rennen. Seit
1970 macht der Verein
Jahr für Jahr den über die Stadtgrenzen hinaus bekannten
Karnevalsumzug möglich. Neben
dem Rosenmontagszug
werden
Besuche in Altenheimen, Demenz-Wohngemeinschaften,
Rehabilitationskliniken und Behinderteneinrichtungen organisiert.
Ein Inklusionsgedanke, der sich auszahlt. Beide Plätze sind mit
jeweils 1250 Euro dotiert.
Das
Preisgeld wird vom Land NRW bereitgestellt. In Hattingen wurde der
Preis zum ersten Mal 2019 vergeben. Mit diesem Preis werden Vereine,
Institutionen oder Privatpersonen prämiert, die sich für und in
ihrer Heimat Hattingen engagieren und sie so zu etwas Einzigartigem
machen. Ein solches Engagement kann vielerlei Gestalt haben. Wichtig
ist in erster Linie, dass das Engagement den Hattingerinnen und
Hattingern zugutekommt und viele Menschen davon profitieren.