Kind spielt auf einer Skulptur

Kunst kommt in die Stadt und zum Fluss

Wohnzimmer vor dem Alten Rathaus

Hattingen/Ruhr. Hattingen liegt an der Schnittstelle zwischen urbanem und ländlichem Raum sowie der Ruhr als identitätsstiftendem Element. Das Kunstprojekt „Stadtbesetzung“ greift diese Dynamik auf und setzt an drei symbolischen Orten in Hattingen künstlerische Impulse mit der wandelbare Skulptur „living room“ der Bochumer Bildhauerin Dorothee Bielfeld. Es lädt dazu ein, Landschaft und Wasser neu zu erleben. Die zentrale Frage: Wie nehmen wir Orte wahr, und wie verändern sie sich durch Kunst und Interaktion?

Vom 3. Mai bis zum 8. Juli in Hattingen ist die Skulptur "living room" der Künstlerin zu sehen. An jedem Standort wird es auch eine künstlerische Veranstaltung geben. Das Publikum muss daher nicht zur Kunst kommen. Es geht auch andersherum: Mit dem Projekt „Stadtbesetzung“ bringen das Kultursekretariat NRW Gütersloh und die Stadt Hattingen in Kooperation mit der Spinnerei Kunst auf die offenen Straßen unmittelbar hin zu den Menschen.

Die mobile Skulptur von Dorothee Bielfeld wird zur Bühne für Kommunikation und Spiel in Hattingen. Los geht es am Samstag, den 3. Mai um 17 Uhr am Untermarkt. Bürgermeister Dirk Glaser wird das Kunstevent gemeinsam mit der Tänzerin Marcela Ruiz Quintero eröffnen, die eine Tanzperformance darbietet.

Weitere Termine:

24. Mai bis 12. Juni 2025: Blankenstein / Marktplatz

Freitag, 6. Juni, 17 und 19 Uhr: Walkact "Space Tourists" mit Duo Diagonal, während des Butterbrotmarktes in Blankenstein, Marktplatz 1-3, 45527 Hattingen

14. Juni bis 8. Juli 2025: Ruhrwiese

Freitag, 4.7. After-Work-Party


Zum Projekt: Stadtbesetzung – Kunst in Parks, in Innenstädten und auf offenen Straßen

Das vom Kultursekretariat NRW Gütersloh ins Leben gerufene und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Programm Stadtbesetzung ist ein flexibler Rahmen für temporäre künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum. Zentrale Elemente sind dabei die kreative Aneignung des Stadtraums vor dem Hintergrund großer Gesellschaftsthemen und die – teilweise unerwartete und überraschende – Interaktion mit dem Publikum.

Es zeichnet sich künstlerisch durch einen experimentellen, ergebnisoffenen, häufig partizipativen und/oder performativen Ansatz aus. Zum Wesenskern der geförderten Projekte zählt, dass sie nicht auf den „geschützten Raum“ etwa eines Museums oder einer Galerie angewiesen sind. Stattdessen verorten sie sich getreu dem Motto des Programms, „Offenheit. Begegnung. Kommunikation,“ ganz bewusst im öffentlichen Raum, nutzen ihn als Spielfläche, suchen sich hier ihr vielfältiges und immer wieder neues Publikum. Durch die Stadtbesetzung sollen offene Situationen geschaffen werden, im Rahmen derer Fragen der Kommunikation künstlerisch betrachtet werden können.

 

Foto: : Dorothee Bielfeld

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