Fachwerkhäuser von oben

Geld für Blankensteiner Projekte

Verfügungsfonds wird eingerichtet

Hattingen/Ruhr. Um das private Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Blankenstein zu fördern, wird im Rahmen der Städtebauförderung ein Verfügungsfonds eingerichtet. Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro sind bewilligt worden. Für die Jahre 2025 bis 2028 stehen je 10.000 Euro, in den Jahren 2029 und 2030 je 5.000 Euro zur Verfügung. Für welche Maßnahmen der Zuschuss ausgegeben werden kann, dazu wurden im Stadtentwicklungsausschuss entsprechende Vergaberichtlinien einstimmig beschlossen. Über die Verwendung des Geldes entscheidet ein Stadtteilbeirat, der noch eingerichtet werden muss.

„Verfügungsfonds sind ein wichtiges Instrument der Stadtentwicklung, die das von der Stadt vorgesehene Erneuerungskonzept ergänzen. Das Instrument ermöglicht, dass Private aktiviert werden, privat-öffentliche Kooperationen angestoßen und zusätzliche Projekte in den Fördergebieten umgesetzt werden können“, erklärt Regine Hannappel vom Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung. „Es ist ein Anreizinstrument in der Städtebauförderung, um lokale Akteure verstärkt an Stadtentwicklungsprozessen zu beteiligen.“

Anhand der Förderrichtlinien können in Blankenstein Maßnahmen unterstützt werden, welche die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Städtebauförderprozess, die Stärkung der Freizeit- und Aufenthaltsfunktion sowie des Wohnumfeldes im Städtebaufördergebiet zum Ziel haben. Aus dem Verfügungsfonds sollen kleinere, in sich geschlossene Maßnahmen kurzfristig und unbürokratisch bezuschusst werden. Gefördert werden sollen neue Ideen und zusätzliche Aktivitäten, die insbesondere folgenden Zielen entsprechen:

• Förderung des bürgerschaftlichen Engagements sowie der Vernetzung im Stadtteil

• Förderung des Zusammenlebens und der Integration

• Belebung der Stadtteilkultur und Aufwertung des Stadtbildes

• Förderung der Identifikation mit dem Stadtteil und Stärkung des Images

• Förderung von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit

Der Stadtteilbeirat wird sich gemäß des Beschlusses im Stadtentwicklungsausschuss wie folgt zusammensetzen: Vier Vertreter der Bewohnerschaft, die per Zufall aus der Einwohnerstatistik gezogen werden. Vier Vertreterinnen die von der Stadtteilkonferenz gewählt werden und dem Ortsbürgermeister.

Wie im Stadtumbaugebiet in Welper, dass im letzten Jahr abgeschlossen wurde, wird in Blankenstein auch ein Stadtumbaubüro eingerichtet, das den Prozess vor Ort begleitet. Die Ansprechperson soll nach den Sommerferien die Arbeit aufnehmen und wahrscheinlich im Stadtmuseum untergebracht werden. Die Vorbereitungen dafür laufen.

 

 

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