Geschenkset in der Biotonnen-Aktionswoche

Biomüll kann mehr

Stadtbetriebe werben für bessere Mülltrennung und mehr Biotonnen

Hattingen/Ruhr. Im Ennepe-Ruhr-Kreis landet jährlich immer noch viel zu viel Biomüll in der Restmülltonne. Trauriger Spitzenreiter kreisweit ist Hattingen und das, obwohl es die Biotonne schon seit 1994 gibt. Damit das fehlerhafte Trennen der Vergangenheit angehört, setzt sich die Stadt verstärkt für eine bessere und nachhaltigere Mülltrennung ein. Mithilfe der bundesweiten Kampagne „Wir für Bio – Gemeinsam gegen Plastik in der Biotonne“ sollen die Bürgerinnen und Bürger im gesamten EN-Kreis für das wichtige Thema sensibilisiert werden. Konkret bedeutet das für Hattingen: Der Anteil an Biotonnen soll noch weiter erhöht werden, damit der Biomüll erst gar nicht in der Restmülltonne landet. Wer einen Antrag auf eine Tonne stellt, wird von der Stadt in einer Aktionswoche mit einem kleinen Geschenk-Set belohnt.

„Die richtige und vor allem konsequente Mülltrennung bleibt nach wie vor eine Herausforderung, der wir uns als Stadt stellen müssen. Zu viele kompostierbare Küchenabfälle landen immer noch in der Restmülltonne und deren Inhalt wird verbrannt. Gleichzeitig entstehen vermehrt Probleme durch unsachgemäße Entsorgung, wenn Gegenstände, die nicht in die Biotonne gehören, darin landen. Das muss sich ändern, denn Biomüll ist ein wichtiger Rohstoff, in dem jede Menge Energie steckt“, betont Cornelia Padtberg, Abfallberaterin der Stadt Hattingen. Aus dem reinen Biomüll wird im EN-Kreis klimafreundlicher Strom gewonnen und hochwertiger Kompost erzeugt.

Gleichzeitig können Bürgerinnen und Bürger durch die richtige Mülltrennung auch Müllgebühren sparen, denn die Gebühren für die Entsorgung von Restmüll sind höher als die Gebühren für den Biomüll. Wer richtig trennt, benötigt also gegebenenfalls nur noch eine kleine Restmülltonne und kann so Geld einsparen. So wurden in Hattingen im Jahr 2023 rund 2200 Tonnen Biomüll und 7700 Tonnen Restmüll entsorgt.

„In den vergangenen Wochen haben wir nach und nach alle Hattinger Grundstücke überprüft und diejenigen angeschrieben, die noch keine Biotonne besitzen“, erklärt Cornelia Padtberg. Aktuell gibt es in Hattingen noch 3.000 Grundstücke ohne Biobehälter, das sind rund 30 Prozent aller Haushalte. „Wir möchten die Menschen in Hattingen für das wichtige Thema Mülltrennung sensibilisieren und gleichzeitig Danke sagen an all diejenigen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Der erste Schritt beginnt bereits in der Küche und das ist kinderleicht. Wir verschenken daher einen handlichen Vorsortierbehälter an all diejenigen, die eine Biotonne in der Aktionswoche beantragen. So können die Küchenabfälle in Zukunft besser gebündelt werden“, freut sich die Abfallberaterin.

Die Aktion startet ab Montag, 3. Februar am Betriebshof in der Engelbertstraße 3-5. Interessierte Hattingerinnen und Hattinger, die in dieser Woche einen Antrag vor Ort auf eine Biotonne stellen, erhalten den Vorsortierbehälter von BiOTONI für die Küche samt Info-Material und praktischen Papier-Tüten für die Biotonne geschenkt. Nur solange der Vorrat reicht. „Wer das Geschenk-Set zu seiner neuen Biotonne möchte, sollte schnell sein. Wir haben insgesamt 100 Geschenk-Sets zusammengestellt und in der Regel kommen Aktionen wie diese immer sehr gut bei den Bürgern an“, weiß Cornelia Padtberg. Die Behälter können am Betriebshof zu folgenden Zeiten bei Cornelia Padtberg abgeholt werden: Montag bis Freitag von 8.30 bis 16 Uhr. Auch Fragen zur Biotonne selbst und zur richtigen Mülltrennung können mit der Abfallberaterin besprochen werden, unter (02324) 204 3711 oder . Auf der Homepage der Stadt unter www.hattingen.de wird der aktuelle Stand der Aktion kommuniziert.

Zudem wird es auf den Social-Media-Kanälen der Stadt ab dem 3. Februar eine Info-Woche zur Biotonne geben samt Tipps, einem Quiz und Interviews mit Mitarbeitenden der Stadtbetriebe.

Weitere Infos zu der Kampagne gibt es unter www.wirfuerbio.de/erk

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