Stadt und Integrationsagentur starten gemeinsames Projekt
Hattingen/Ruhr. Menschen bei Terminen und Behördengängen begleiten oder Kindern in der Schule helfen: Gemeinsam mit der Integrationsagentur möchte die Stadt Hattingen zugewanderten Menschen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung besser zu orientieren. Für das Projekt „Integrationslotsen“ werden daher ab sofort Ehrenamtliche mit guten Deutsch- und Fremdsprachenkenntnissen gesucht. Das erste Treffen findet am Donnerstag, den 27. März um 17.00 Uhr im Gruppenraum III des Bürgerzentrums Holschentor, Talstraße 8 statt.
„Allerorts fehlt es an Menschen, die bereit sind, für Zugewanderte zu dolmetschen," beschreibt Andreas Gehrke von der städtischen Freiwilligenagentur die Herausforderung. „Besonders bei Beratungsterminen, Behördengängen und der Einschulung von Kindern sei diese Unterstützung dringend erforderlich.“ Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden nun Ehrenamtliche mit guten Deutsch- und Fremdsprachenkenntnissen gesucht. Die Freiwilligen erhalten im Rahmen des Projektes eine umfassende Schulung, die sich über ein Jahr erstreckt. Nach erfolgreichem Abschluss wird den Teilnehmenden ein Zertifikat verliehen.
„Während der Zertifizierung erhalten die Teilnehmenden wichtige sozialräumliche Informationen, beispielsweise zu den Zuständigkeiten von Behörden und den Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe. Zudem steht ein Tagesseminar zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz auf dem Programm", erklärt Olga Gorch von der Integrationsagentur der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen. Anhand dieser umfassenden Vorbereitung werden die Integrationslotsen optimal darauf vorbereitet, Zugewanderten effektiv zur Seite zu stehen.
Eine Anmeldung im Vorfeld ist für die Veranstaltung nicht notwendig.
Foto: Insbesondere bei Behördengängen oder der Einschulung von Kindern benötigen Zugewanderte Unterstützung von Integrationslotsen (C) Canva
