Neue Solaranlage auf dem Neubau der Gesamtschule Hattingen

Stadt Hattingen und Stadtwerke Hattingen setzen mit zweiter Solaranlage auf einem städtischen Schuldach Zeichen für eine nachhaltige Zukunft

Stadtwerke Hattingen. Ab sofort fließt Strom vom eigenen Dach in die Klassenräume des Neubaus an der Gesamtschule Hattingen. Anfang März haben die Stadtwerke Hattingen die neugebaute Solaranlage in Betrieb genommen. 108 Solarmodule produzieren nun ca. 43.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, der direkt vor Ort verbraucht wird und einen Großteil des benötigten Stroms des Neubaus abdeckt. 

Die Stadtwerke Hattingen haben die Anlage im Rahmen des Hattinger Klimaschutzkonzepts installiert. Es ist nach der Anlage auf dem Dach der Erik-Nölting-Grundschule die zweite Solaranlage auf einem städtischen Schuldach, die in Kooperation mit der Stadtverwaltung errichtet wurde. Mit dem Konzept will die Stadt Hattingen den Einsatz erneuerbarer Energien auf dem Stadtgebiet weiter fördern und ausbauen. Zwei weitere städtische Gebäude sollen in nächster Zeit ebenfalls mit einer Solaranlage der Stadtwerke ausgestattet werden.

Ökologisch besonders wertvoll: Gründach mit Solaranlage
Dabei ist die Stadt bereits seit einigen Jahren in Sachen positiver Energiebilanz unterwegs. Seit 2002 wurden drei eigene Solaranlagen an Schulen in Kooperation mit den Fördervereinen errichtet und elf weitere Dachflächen werden seitdem von der Stadt für Solaranlagen vermietet. Dazu zählen auch die Solaranlagen der Stadtwerke Hattingen auf den Dächern der Erik-Nölting-Grundschule und dem Neubau der Gesamtschule. „Mit PV-Anlagen auf den Dächern von städtischen Gebäuden sind wir Vorbild und zeigen: Wir erzeugen grünen Strom, wir sparen CO2 und möchten den Klimaschutz vorantreiben. Im Rahmen unseres Klimaschutzkonzepts ist das ein wichtiger Baustein“, so Baudezernent Jens Hendrix. 

Beim Neubau der Gesamtschule waren ökologische Aspekte von Anfang an Teil der Planung. „Bis jetzt war das Dach des Neubaus ‚nur‘ ein Gründach“, erläutert Hendrix die Ausgangssituation. „Das Stadt- und Gebäudeklima sowie die Insekten haben bisher davon profitiert. Mit der Solaranlage kann der Neubau nun mit selbst produziertem, grünem Strom versorgt werden. Eine ideale Verbindung.“ Das bestätigt auch Lars Tellmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Hattingen: „Wir sind Eigentümer und Betreiber der Photovoltaikanlage und zahlen dafür eine Dachmiete an die Stadt. Der erzeugte Strom wird möglichst direkt vor Ort verbraucht und wir, der Stromlieferant der Stadt, müssen somit weniger Öko-Strom einkaufen, um den Bedarf der städtischen Gebäude zu decken.“ Ein Konzept, das im Rahmen des Hattinger Klimaschutzkonzepts weiter ausgebaut wird. „Denn Solaranlagen sind besonders im städtischen Raum, wo wenig Platz ist, aber viel Strom benötigt wird, eine ideale Möglichkeit, die Energiewende in Hattingen voranzutreiben und den CO2-Ausstoß zu mindern“, so Lars Tellmann. 

So setzen die Stadt und die Stadtwerke gemeinsam ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft. „Und diesen gemeinsamen Weg mit den Stadtwerke Hattingen möchten wir auch in Zukunft beibehalten“, führt Jens Hendrix weiter aus. „Denn so funktioniert kommunale Zusammenarbeit.“


Foto oben: (vlnr.) Stefan Kuchner (Projektleiter Stadtwerke Hattingen), Jens Hendrix (Baudezernent Stadt Hattingen), Lars Tellmann (Geschäftsführer Stadtwerke Hattingen), Haris Bajra (Energiemanager Stadt Hattingen) sowie Schulleiter Julian Güting (C) Stadt Hattingen

Foto unten: Das grüne Dach als ideale Verbindung von Klima- und Insektenschutz (C) Stadtwerke Hattingen GmbH / ENTEtainmentfilm

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