Die erste Kübelpatin (Mitte) ist gefunden

Ansaat- und Pflegeanleitung für städtische Baumscheiben und Betonkübel

Sie kennen einen städtischen Betonkübel, der verschönert werden könnte? Vor Ihrer Haustür oder in der Nachbarschaft befindet sich eine Baumscheibe, die mehr Zuwendung gebrauchen kann? Sie haben den Grünen Daumen und möchten ihre Umwelt schöner gestalten? Dann werden Sie Patin oder Pate für städtische Baumscheiben und Betonkübel. Die Stadt Hattingen stellt das Wildblumensaatgut kostenfrei zur Verfügung. Bei Bedarf erhalten Sie ebenfalls Boden und Werkzeug wie Spaten und Harken zur Verfügung. Ziel ist es, die Stadt grüner und naturnaher zu gestalten!

Wie kann ich mitmachen?




Sie bringen Engagement und Freude bei der Gartenarbeit mit und die Stadt stellt sowohl das Wildblumensaatgut als auch das nötige Werkzeug zur Verfügung. Antje Senger und Miriam Lambert von der städtischen Abteilung Grünpflege stehen Interessierten beratend und mit takräftiger Unterstützung zur Seite. Das bedeutet konkret: Sie treffen sich mit den städtischen Mitarbeiterinnen vor Ort an der angedachten Baumscheibe oder dem Betonkübel. Die Mitarbeiterinnen entscheiden, ob eine Pflege möglich und auch sinnvoll ist. Melden Sie sich gerne unter oder und vereinbaren Sie mit den Mitarbeiterinnen einen Termin!

Was muss vor der Aussaat beachtet werden?

Wenn erforderlich, wird von städtischer Seite aus die Baumscheibe bzw. der Kübel vorbereitet, bevor ausgesät werden kann. Der alte Bewuchs wird entfernt und Substrat aufgefüllt. Dann ist Ihre Hilfe gefragt: Die Erde um den Baum herum muss in Hanarbeit aufgelockert werden. Alte Rasensoden sowie Wurzeln und Ausläufer von Quecke, Giersch und Brennnesseln etc. müssen ebenfalls entfernt werden.

Dafür stellt die Stadt geeignetes Werkzeug zur Verfügung. Wenn der Boden feucht gehalten wird, geht es einfacher!

Wie funktioniert das Aussäen?

Günstige Aussaatzeitpunkte sind März bis Mai sowie August bis Oktober. Vorzugsweise sollte vor Beginn feuchter Witterung gesät werden. Das Saatgut wird auf das feinkrümelige Saatbeet nur obenauf gesät. Wichtig: Bitte harken Sie es nicht ein, da die in der Mischung enthaltenen Lichtkeimer sonst ausbleiben.

Das unbedingt notwendige Anklopfen (z.B. mit einer flachen Schaufel oder einem Reibebrett) des Saatgutes auf der Fläche sorgt für den benötigten Bodenkontakt und eine gleichmäßige Keimung. Nach dem Aussäen muss das Saatgut angegossen und 4-5 Wochen durchgehend feucht gehalten werden.

Sie können sich sicherlich vorstellen, dass Wildblumensämlinge ein „gefundenes Fressen“ für Schnecken sind. Deswegen müssen auch Schnecken immer wieder abgesammelt werden.

Das erforderliche Saatgut stellen wir zur Verfügung. Es reicht für eine Baumscheibe bzw. einen Betonkübel.

Wie pflege ich die Baumscheibe oder den Betonkübel?

Es ist zwingend erforderlich auflaufende Unkräuter wie zum Beispiel Disteln, Melden oder Hirtentäschl zu entfernen. Das wird vor allem im ersten Jahr häufiger passieren, weil sie in der Regel im Boden vorhanden sind. Auch muss weiterhin auf Schnecken geachtet werden. Wer die Blütezeit verlängern und die Blütenbildung fördern möchte, kann welke Blüten bis Mitte Juni abschneiden. Danach dürfen sich Samen bilden damit die Fläche immer bunter und dichter wird.

Thema Rückschnitt: Auch für den Rückschnitt stellt die Stadt bei Bedarf Werkzeug (Handheckenscheren) zur Verfügung.

Wer den Insekten ein Winterquartier bieten möchte, lässt die Blütenstände bis Mitte März stehen und schneidet sie erst dann 5 cm über dem Boden ab. Danach treiben die Pflanzen wieder frisch aus. Alternativ kann bereits im Oktober zurückgeschnitten werden.

Düngung: Die Wildblumen brauchen keinen Dünger. Im Gegenteil, je weniger Nährstoffe vorhanden sind, um so blütenreicher entwickeln sie sich.

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