Zu Beginn
des 21. Jahrhunderts steht die Stadt Hattingen vor großen
Herausforderungen: Wie derzeit alle Kommunen erfährt auch Hattingen
erhebliche ökonomische und soziale Veränderungsprozesse. Daher hat die Stadt Hattingen ein Stadtentwicklungskonzept
mit dem Zielhorizont 2030 aufgestellt.
Das Stadtentwicklungskonzept stellt den langfristigen Orientierungs- und
Entwicklungsrahmen für die künftige räumliche Entwicklung der Stadt
Hattingen dar. Es greift die Leitziele des Strategiekonzeptes Hattingen 2020 auf und konkretisiert sie in räumlich-baulicher Hinsicht. Bestandteil des Verfahrens war eine breite
Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hattingen. Das Konzept wurde von 2011 bis 2013 nicht in der "stillen Kammer" erarbeitet, sondern das
Wissen der Menschen vor Ort sollte intensiv genutzt werden. Deshalb war ein
intensiver Dialog - insbesondere in den Stadtteilveranstaltungen - zwischen Bürgern, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und
vielen anderen Akteuren der Stadtentwicklung ein wesentliches Element
des Planungsverfahrens.
Der Abschlussbericht ist am 11. Juli 2013 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden (siehe unten). Die öffentliche Abschlussveranstaltung erfolgte am 5. September 2013.
Abschlussbericht:
Abschlussbericht Band 1 (64 MB!)
Abschlussbericht Band 2 - Freiraumkonzept; Untersuchung einzelner Hauptverkehrs-Trassen
Abschlussbericht Band 3 - Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern
Bürgerbeteiligung
Stadtteilveranstaltungen
In allen Stadtteilen wurden in je zwei Veranstaltungen
mit den Bürgerinnen und Bürgern als "Experten vor Ort" Stärken,
Schwächen und Potenziale in den Ortsteilen und die Vorschläge des
Planungsbüros diskutiert.
Genderberatung
Der Aspekt der Gendergerechtigkeit wurde mit externer
Beratung durch das Zentrum Frau in Beruf und Technik, Castrop-Rauxel, und in Zusammenarbeit mit dem Hattinger Frauentreff und der Gleichstellungssstelle
besonders geprüft. Konzept
KOMM-IN-Projekt
In Ergänzung zu dem Stadtentwicklungsprozess thematisierte
das Komm-In-Projekt 2011/12 die "interkulturelle Bürgerbeteiligung
als Erfolgsfaktor für eine interkulturell ausgerichtete
Stadtentwicklungsplanung". Ausgehend von der Erfahrung, dass bei Bürgerveranstaltungen zumeist Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert sind, sollten Maßnahmen erprobt werden, dieser (schichtspezifischen) Verzerrung der Teilnehmerstruktur entgegen zu wirken.
Zu diesem Zweck sind in Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat, der Stadtteilkonferenz und den Sprach- und Kulturmittlern unter anderem folgende Maßnahmen durchgeführt worden:
Interviewstudie: aktivierende Befragung von 131 Personen
in den Stadtteilen Innenstadt, Winz-Baak, Welper und Holthausen.
Begleitung der Ortsteilrunden: Auswertung der Teilnehmerstruktur der Veranstaltungen in den o.g. Stadtteilen auf einem Transferworkshop zum Thema Bürgerbeteiligung für die Fachbereiche der Stadtverwaltung wurde ein Leitbild "interkulturell ausgerichtete Bürgerbeteiliung" erarbeitet.
Vortrag interkulturelle BB (Tagung "Fokus Migration. Handlungsrahmen kommunaler Handlungsstrategien", 10.12.2013, Dortmund)
Link KOMM-IN NRW